4. Kapitel - Die Ernennung

Cream sah zu Aurora hinauf. Ihr Blick war voller Angst, aber auch etwas traurig. Ihr Körper zitterte nur noch etwas, doch sie ignorierte dies und sah der Katze so für einige Herzschläge tief in die Augen. Dann blickte sie kurz auf den Boden, atmete tief ein und blickte Aurora wieder tief in die Augen.
Danach begann sie langsam zu reden, mit kurzen Aussetzern: "Ja ... ja, wir ... also ich habe geträumt ... Sugar bestimmt auch, denn ... denn es war kein einfacher Traum!" Sie machte eine bedeutungsvolle Pause und sah der Gefelckten noch tiefer in die Augen, um die Bedeutung und Ernsthaftigkeit ihrer folgenden Worte zu unterstreichen, "Es wareine Prophezeihung. Ganz sicher! Du musst mir glauben!", edente sie dann und sprach dabei etwas leiser.
Wieder blickte sie der Katze in bedeutungsvoll in die Augen, damit diese sie auch auf jeden Fall ernst nahm. Wenn selbst der STernenClan dieses Unheil nicht abwenden konnte, Aurora dann bestimmtt auch nicht, aber sie wollte die Katze darauf "vorbereiten", denn was heute passieren würde wusste sie nicht, aber ehrlich gesagt klang es schrecklich ... seeehr schrecklich ...

Aurora legte den Kopf schief. Eine Prophezeiung? In einem Traum? Die Gescheckte wunderte sich etwas. Natürlich, sie glaubte schon an den Sternenclan, aber was würde dieser den beiden kleinen Jungen mitgeteilt haben? Dies musste sie unverzüglich herausfinden. Also fragte sie das kleine Junge:
"Was genau war die Prophezeihung über? Tod?"
Das letzte Wort war nur gemurmelt, eher gehaucht. Es könnte möglich sein, da Cream ja anscheinend sehr geängstigt wirkte. Währenddessen senkte die Sonne die letzten Strahlen über die Hügel und war nahe dran, dem langsam aufscheinenden Sternenhimmel beizugeben. Ein kleines Lüftchen wehte Auroras Fell auf.

Cream sah, dass Aurora den Kopf schiefgelegt hatte. "Du musst mir glauben!", sagte sie etwas lauter und in ihrer Stimme schwang Verzweiflung mit. Ihr Blick war immer noch truarig und sie hatte es mit Nachdruck gesagt, denn den Gescheckte musste ihr einfach glauben! Sie musste!
Als diese fragte, worum es sich handelte, schossen der jungen Katze die Worte ihres Vaters durch den Kopf: "Eine von euch beiden wird bald kommen ... [...] ... zum SternenClan ..." Dann nickte sie stumm und fügte nach einer Weile des Schweigens hinzu, so leise wie ein Windhauch, sodass höchstens Aurora es hätte hören können,: "Ja ... ja."
Damit die Katze ihr aber auch wirklich glaubte sagte sie nach einer Weile, in der sie sich beruhigt hatte: "Es war unser Vater, der uns im Traum erschienen ist. Naja zumindest mir,aber Sugar bestimmt auch. Ich bin mir ganz sicher: ... Es war so und es war eine Prophezeihung!" Ihre Augen baten förmlich um den Glauben der Gefleckten.

Lilienpfote blickte rüber zu einem kleinen Jungen das sich mit einer älteren Katze unterhielt.
Die Kleine hatte einen flehenden Blick doch ihre Worte verstand sie nicht.
Sie waren zu weit weg und sprachen zu leise. Lilienpfote betrachtete die Katzen genauer.
Die meisten sahen eigendlich ganz freundlich aus und waren genau so aufgeregt wie sie selbst.
Ihre Gedanken schweiften wieder zu ihren Eltern. Ob es ihnen auch wirklich gut geht?
Ich hoffe ihnen ist nichts passiert...